Verein Straßenkinder Tansania e.V. präsentiert sich auf der Messe Gellersen

Wie auch in den letzten Jahren sind wir mit einem Stand auf der Messe Gellersen bewegt was! vom 06. – 07. Mai wieder vertreten.

Wir wollen mit möglichst vielen Interessierten, Freunden und Förderern des Vereins ins Gespräch kommen, über unseren neusten Projekte berichten und die Gelegenheit nutzen, unsere neuen und alten Mitglieder des Vorstandes Ihnen vorzustellen.

In diesem Jahr zum Glück wieder ohne Corona-Einschränkungen freuen wir uns auf Ihren Besuch auf unserem Messestand.

Wer noch alles auf der Messe vertreten ist, erfahren Sie hier:

Messe Gellersen bewegt was!

Verein Straßenkinder Tansania e.V. fördert die Ausbildung von Jugendlichen im Friseurhandwerk.

Der Verein Straßenkinder Tansania e. V. hat ein weiteres Projekt zur Förderung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung zur Ausbildung im Friseur- und Kosmetikhandwerk unterstützt.

Konkret wurde für die Etablierung eines regelmäßigen Ausbildungsganges bei unserem Projektpartner, die Bildungseinrichtung SabaSaba in Singida, Tansania, die Ausstattung und die Werkzeuge für die Durchführung der Kurse beschafft.

Unterstützt wurde die Beschaffung durch eine Förderung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

Die ersten Kurse wurden inzwischen mit 24 Teilnehmerinnen erfolgreich durchgeführt, so dass dieses Angebot dauerhaft durch unseren Projektpartner angeboten werden kann.

Als Verein möchten wir auch zukünftig insbesondere handwerkliche Ausbildungsangebote unterstützen, weil wir darin die Chance sehen, nachhaltig junge Menschen auf dem Weg zu einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen.

Wenn auch Sie uns dabei unterstützen möchten, informieren Sie sich über unseren Verein und zur Mitgliedschaft unter https://strassenkinder-tansania.info/unsere-arbeit/

Verein Straßenkinder Tansania e.V. mit neuer Führung

Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Vereins Straßenkinder Tansania hat der bisherige Vorsitzende und Gründer des Vereins, Heidulf Masztalerz, den Staffelstab nach 18 Jahren an Detlef Fehrmann aus Amelinghausen abgegeben. Neue Stellvertretende Vorsitzende ist Karina Westphal (Reppenstedt). Zum Schatzmeister wurde Berni Wiemann aus Reppenstedt gewählt.

Der Verein „Straßenkinder Tansania e.V.“ wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, die Lebensbedingungen von Straßen- und Waisenkindern in der Region Singida, Tansania im östlichen Afrika, aktiv zu verbessern. Schwerpunkte der Vereinsarbeit sind der Ausbau der Wohnsituation und Sicherstellung der Nahrungsmittelversorgung im Upendo-Wohnheim, die Verbesserung der medizinischen Versorgung und der Besuch der allgemeinbildenden Schulen. Nach Abschluss der Schulbildung wird für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung oder ein Studium als Sprungbrett in ein selbstbestimmtes Leben finanziert.

Die Projekte werden durch die Mitgliedsbeiträge der über 100 Vereinsmitglieder und eingeworbene Spendengelder finanziert. Auch durch die Unterstützung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung sowie durch zahlreiche Organisationen aus dem Handwerk und Kirche konnten unter der Führung von Heidulf Masztalerz zahlreiche Projekte wie der Bau von Unterrichtsräumen, Regenwassersammelanlagen, die Finanzierung eines Kindergartens, die Vergabe von Stipendien und viele weitere durchgeführt werden.

Der neue Vorsitzende Detlef Fehrmann dankte Heidulf Masztalerz für den unermüdlichen Einsatz für die Straßenkinder in Tansania und sagte die Fortführung dieser so erfolgreichen Arbeit zu. Die Mitglieder des Vereins würdigten diese Arbeit mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.

Weitere Informationen zum Verein und zur Mitgliedschaft finden Sie unter https://strassenkinder-tansania.info/unsere-arbeit/

Verein ermöglicht Berufsausbildungen von Waisenkindern

Im Upendo Wohnheim in Singida/Tansania werden zurzeit 43 elternlose Kinder und Jugendliche versorgt und betreut. Die Alternative wäre das Leben als Straßenkind ohne Chance auf regelmäßige Ernährung, saubere Kleidung oder Gesundheitsvorsorge. An eine Schul- oder Berufsausbildung wäre gar nicht zu denken.

Bevor die Jugendlichen das Wohnheim nach dem Schulabschluss als Erwachsene verlassen, erhalten Sie eine auf ihr Können und ihre Wünsche ausgerichtete Berufsausbildung. Damit schaffen sie sich eine Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben und tragen z.B. als Handwerker oder als Disponentin im Hafen zur Weiterentwicklung ihres Heimatlandes bei.

Neun von den 43 Kindern und Jugendlichen befinden sich in einer weiterführenden Ausbildung. Anders als in den meisten Fällen in Deutschland müssen für die Ausbildung auch in Handwerksberufen die Kosten von den Eltern übernommen werden. Ein Studium wird nur teilweise von staatlichen Institutionen gefördert. Für eine Ausbildung benötigen die Waisen daher unsere Hilfe.

Jazila Jumanne Mwenge ist im 2. Jahr des Studiums für Transportmanagement
Jazila Jumanne Mwenge ist im 2. Jahr des Studiums für Transportmanagement.
(Fotos: Afesso Ogenga)

Jazila Jumanne Mwenge ist 20 Jahre alt und studiert im zweiten Jahr Transportmanagement in Dar es Salam. Sie kam 2009 ins Upendo Wohnheim, weil ihre Mutter so krank war, dass sie nicht mehr für die Kinder sorgen konnte. Mit nur sieben Jahren lebte die Kleine auf der Straße.

Jazilas Leistungen in den weiterführenden Schulen waren so gut, dass sie als eine von sehr wenigen Schulabsolventen die Voraussetzungen für ein Studium erfüllt hat. Sie möchte nach Abschluss am Flughafen oder Hafen im Bereich Planung arbeiten. Ihre Aussichten auf einen gutbezahlten Job sind sehr gut, weil es nur sehr wenige studierte Transportmanager:innen in Tansania gibt. Für das Studium sind ca. 1.000 Euro Unterstützung pro Jahr inkl. Unterbringung erforderlich.

Patrik Tizo Amando macht eine Berufsausbildung zum Hotelmanager
Patrik Tizo Amando macht eine Berufsausbildung zum Hotelmanager.
(Fotos: Afesso Ogenga)

Patrik Tizo Amando ist 22 Jahre alt und macht eine Ausbildung zum Hotelmanager in Arusha. Er kam 2008 ins Upendo Wohnheim, nachdem sein Vater verstarb und er auf der Straße landete. Seine Mutter hat er nie kennengelernt. Zurzeit absolviert er ein Praktikum in einem Hotel in der Serengeti. Nach seinem Abschluss möchte er sich selbständig machen und einen kleinen Shop eröffnen. Seine Ausbildung kostet ca. 750 Euro jährlich.

Damit alle jungen Erwachsenen des Upendo Wohnheims eine Berufsausbildung machen können, hat sich unser Verein Straßenkinder Tansania e.V. in diesem Jahr neben der Beteiligung an den laufenden Kosten mit weiteren 4.000 Euro an den erforderlichen Unterstützungen beteiligt. Gerne möchten wir diese Hilfestellung auch in den nächsten Jahren leisten. Das hängt davon ab, ob wir weiterhin die Mitgliedsbeiträge und Spenden dafür erhalten.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei unseren Vereinsmitgliedern und Spendern für ihre Unterstützungen für lebenswerte Bedingungen von Kindern und Jugendlichen in Armut. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie für das Neue Jahr Glück, Gesundheit und Frieden.

Informationen auf unserer Homepage  https://strassenkinder-tansania.info

Detlef Fehrmann     Erster Vorsitzender       

Heidulf Masztalerz        Ehrenvorsitzender

Die Geschichten von den drei Straßenkindern Anna, Chiku und Muzna im Upendo Wohnheim in Tansania

Das Foto ist ein Schnappschuss von drei unserer Mädchen im Upendo Wohnheim in Singida/ Tansania: Anna (10), Chiku (14) und Muzna (10). Alle drei tragen Pullover, die in der Strickwerk-stätte von den älteren Mädchen hergestellt wurden.

Chiku ist viel zu klein für ihr Alter, ein Resultat von Vernachlässigung und Mangelernährung als kleines Mädchen. Ihre leibliche Mutter starb, ihr Vater heiratete wieder, aber die Stiefmutter zeigte kein Interesse an dem Mädchen und versorgte sie auch nicht. So landete Chiku auf der Straße und über Umwege 2017 im Upendo Wohnheim.

Auch Anna hat ihre Mutter verloren, vom Vater fehlt jede Spur und die Großmutter war überfordert mit der Betreuung des Mädchens. Auch sie kam 2017 ins Upendo Wohnheim. Muzna hat noch Eltern, aber sie sind alt und ohne Einkommen. Armut führte zu Vernachlässigung, Muzna lief von Zuhause weg, musste auf der Straße Erfahrungen mit Missbrauch machen und kam 2016 ins Wohnheim für Straßenkinder.

Die drei Mädchen haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Anna und Muzna sind in der vierten Klasse, gehen gerne in die Schule und haben gute Noten. Chiku fällt das Lernen schwer, besucht eine Sonderschule und braucht viel Unterstützung und Geduld von HeimmitarbeiterInnen und LehrerInnen. Alle drei Mädchen gehen am Samstag in die Kunsthandwerkklasse im Upendo Wohnheim. Hier lernen sie Armbänder und Kettchen aus Perlen (sog. Beads) herzustellen, die in Tansania sehr beliebt sind.

Anna und Muzna sind noch klein, man übernimmt damit eine Verantwortung für viele Jahre. Ihre finanzielle Unterstützung unserer Arbeit in Tansania sorgt dafür, dass wir den Mädchen auch in Zukunft ein Zuhause, eine gute Ausbildung und eine Perspektive bieten können!

Sie wollen mehr über den Verein Straßenkinder Tansania e.V. erfahren oder unsere Arbeit unterstützen? Kontaktieren Sie gerne unseren 1. Vorsitzenden Heidulf Masztalerz

Luzia Amon (Koordinatorin Salzburg-Singida “Upendo Home”) und Detlef Fehrmann (Schatz- und Pressewart Straßenkinder Tansania e.V.)