Am 29. November 2019, hat Bundespräsident Steinmeier im Rahmen einer UNICEF-Aktion mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern den 30. Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention gefeiert. Die jungen Leute machen sich für die Rechte der Kinder stark
und kämpfen dafür, wie der Bundespräsident dies ausdrückte, unsere Welt zu einem besseren Ort für junge Menschen und damit auch für uns alle zu machen.
Leider ist der berechtigte Wunsch des Bundespräsidenten für einen Teil der Kinder auf dieser Erde Utopie. Straßenkinder sind rechtlos, haben keine Fürsprecher und werden im günstigsten Fall wirtschaftlich, oft aber auch sexuell ausgebeutet. Sie erhalten keine medizinische Betreuung, und da sie keine Schule besuchen und auch keine Berufsausbildung erhalten, ist es für sie praktisch unmöglich, ihrer prekären Situation zu entkommen.
Der Verein Straßenkinder Tansania e.V. unterstützt gezielt ein Projekt in Singida im wirtschaftlich und klimatisch benachteiligten Zentrum Tansanias. Im Upendo-Heim leben knapp 40 ehemalige Straßenkinder. Sie haben eine sichere Unterkunft und ausreichend Essen, sie werden von qualifizierten Hausmüttern betreut, und sie erhalten medizinische Hilfe, wenn es sein muss.
Vor allem aber sind diese Kinder nun in der Lage, eine Schule zu besuchen. Einige Kinder sind dabei so erfolgreich, dass sie anschließend eine Ausbildung an einem College oder einer Universität machen können.