Ehemaligen Straßenkindern wird die Schulausbildung finanziert
Die Kirchgellerser St. Laurentius-Kirche war gut gefüllt, als am Sonnabend, den 11. Juli gleich zwei Gospelchöre für einen guten Zweck gesungen haben. Der Gospelchor St. Laurentius mit seiner Leiterin Christa Strüber trat vor heimischer Kulisse auf. Zusätzlich eingeladen hatte der Kirchgellerser Chor „The Good News Singers“ aus Hamburg, ein Chor, der von Hanno Petersen geleitet wird. Die Hamburger Chormitglieder waren mit dem Zug nach Lüneburg gekommen und mit dem Rad nach Kirchgellersen weitergefahren, wo die beiden Chöre den Tag miteinander verbracht hatten. Den Abschluss des Ausflugs bildete das gemeinsame Benefizkonzert.
Die Idee, den Auftritt als Benefizveranstaltung zugunsten des Vereins „Straßenkinder Tansania e.V.“ durchzuführen, hatte Frau Strüber. Der Vorsitzende des Vereins, Heidulf Masztalerz aus Südergellersen hatte das Angebot ohne Zögern angenommen. „Ein solches Konzert ist ein würdiger Rahmen für das zehnjährige Jubiläum unserer Hilfe für die ehemaligen Straßenkinder von Kititimo“, sagte er.
Den Zuhörern wurde ein außerordentlich abwechslungsreiches Programm geboten, das von Klassikern wie „Kiss the Girl“ aus dem Film „Die kleine Meerjungfrau“ oder „The Girl from Ipanema“ über „Halleluja“ von Leonard Cohen bis zu sehr bewegenden Liedern in Kisuaheli oder einer Indianersprache reichte. Den stürmischen Applaus hatten sich die beiden Chöre mehr als verdient.
Vor dem Auftritt der Chöre hatte der Verein in einer Präsentation seine Arbeit in Tansania vorgestellt, aber auch Schnappschüsse gezeigt, die die ehemaligen Straßenkinder von sich selbst und ihrer Umgebung gemacht hatten. Heidulf Masztalerz wies in seiner kurzen Rede am Ende des Konzerts nicht ohne Stolz darauf hin, dass alle ehemaligen Straßenkinder die Schule besuchen oder besucht haben und dass die Schulabgänger eine Berufsausbildung erhalten. Diese Arbeit sei ohne großzügige Spenden nicht möglich. Er dankte daher den Chören von Herzen, dass sie sich zu dem Benefizkonzert bereitgefunden hatten.
Jede Spende kommt ohne Abzug von sogenannten Verwaltungskosten den elternlosen Straßenkindern zu Gute.