… ist nicht überall ausreichend verfügbar
Im Zusammenhang mit der Ausrufung der „Wasserdekade“ durch die Vereinten Nationen macht das Entwicklungsministerium auf seiner Website darauf aufmerksam, dass Wasser die kostbarste Ressource des Menschen ist, dass aber weltweit nur gut drei Prozent der weltweiten Wasserressourcen Süßwasser sind, wovon nur knapp ein Prozent vom Menschen genutzt werden kann.
Der Verein Straßenkinder Tansania e.V. unterstützt gemäß seiner Satzung Einrichtungen für elternlose Straßen- und Waisenkinder und Kinder aus sozial schwachen Familien in der Stadt und Region Singida im wirtschaftlich benachteiligten Zentral-Tansania. In diesem Rahmen hat der Verein auch den Bau von Sammelanlagen für Regenwasser finanziert. Dadurch sollte der notorische Wassermangel im halbwüstenähnlichen Zentral-Tansania abgemildert, aber auch die langen Fußmärsche der Kinder zu Wasserstellen vermieden werden, die auf Kosten des Schulbesuchs gehen.
In den Sammelanlagen wird während der beiden kurzen Regenzeiten das Regenwasser aus Dachrinnen aufgefangen und in 20 Kubikmeter-Tanks geleitet.
Anfänglich wurden die Tanks vor Ort aus mit Maschendraht verstärktem Beton gebaut. Diese Tanks erwiesen sich aber leider als anfällig für Leckagen. Die Reparaturen sind aufwendig und müssen von Spezialisten ausgeführt werden. Vorgefertigte PE-Tanks „von der Stange“ sind robust, haltbar und langlebig. Sie können vor den kurzen Regenzeiten ohne Probleme von Laien gereinigt werden. Solche Tanks sind nun von Straßenkinder Tansania e.V. mit Unterstützung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung am Kindergarten in Iambi, einem Dorf in der Region Singida errichtet worden. „Abgesehen davon, dass mit den Regenwasser-Sammelanlagen der Verbrauch an Leitungswasser reduziert werden kann, wird den Kindern ganz im Sinne der UN Wasserdekade ein Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften vermittelt“, erläutert der Gründer und Vorsitzende des Vereins Straßenkinder Tansania