Schön, dass Sie da sind! Wir möchten Sie hier über die Arbeit des Vereins Straßenkinder Tansania e.V. und unsere Fortschritte – Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen und ein sicheres Zuhause zu geben – informieren. Haben Sie Fragen oder möchten Sie uns unterstützen? Sprechen Sie uns an! Wir helfen Ihnen sehr gerne persönlich weiter.
Heidulf Masztalerz hat als langjähriger Vizepräsident der Handwerkskammer Lüneburg – Stade an Projekten der Handwerksförderung Ost-Afrika e.V. (HOAV) mitgearbeitet.
HOAV war aus der Zusammenarbeit des ökumenischen Landesarbeitskreises Handwerk und der Kirchen in Niedersachsen hervorgegangen.
Im Juni 2019 hat eine Initiative von Kinderhilfsorganisationen Regierungen zu mehr Engagement für Kinder aufgefordert.
Es geht der Initiative vor allem um die Durchsetzung von Kinderrechten, nicht nur in Kriegs- und Krisengebieten oder in Ländern, in denen eine ausreichende Versorgung mit Wasser oder Lebensmitteln nicht sichergestellt ist, sondern auch in einem funktionierenden Rechtsstaat wie die Bundesrepublik Deutschland.
„Ein Viertel der Weltbevölkerung ist jünger als 18 Jahre. Diese zwei
Milliarden Kinder und Jugendliche haben ein Recht, gesund und friedlich
aufzuwachsen, sich zu bilden und sich für ihre Anliegen zu engagieren“, sagte
Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland.
Die Initiative hat jede Unterstützung verdient und leider auch bitter nötig.
Die Verbesserungen, die sie völlig zu Recht fordert, erreicht aber einen Teil
der Kinder nicht: Straßenkinder.
Zum Weltwassertag am 22. März 2019 machte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) auf seiner
Internetseite darauf aufmerksam, dass die Vereinten Nationen (UN) eine „Wasserdekade vom 22. März 2018 bis zum März 2028“ beschlossen hatten, die im Wesentlichen zwei Ziele verfolgt:
– Verbesserung der Wissensverbreitung zum Thema Wasser und Gewässerschutz, einschließlich Informationen zu wasserbezogenen Nachhaltigkeitszielen;
– Stärkung der Kommunikationsmaßnahmen zur Umsetzung der wasserbezogenen Ziele.
264 Millionen Kinder und Jugendliche ohne Zugang zu Bildung und was
dagegen unternommen werden kann
Regierungen weltweit haben sich verpflichtet, bis zum Jahr 2030 bestimmte
Globale Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Dazu gehört auch ein Bildungsziel nämlich
“bis 2030 für alle Menschen inklusive, chancengerechte und hochwertige
Bildung sicherzustellen sowie Möglichkeiten zum lebenslangen Lernen zu fördern”.
Die UNESCO koordiniert und berichtet über die Umsetzung dieses Ziels in einem
jährlichen Weltbildungsbericht. Der Bericht für 2017/2018 ist kürzlich
veröffentlicht worden.
Danach haben weltweit 264 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 6
und 17 Jahren keinen Zugang zu Bildung. Selbst bei den Kindern, die eine Schule
besuchen, sind die Abschlussraten weiterhin gering. Straßenkinder sind von
Bildung und Ausbildung komplett abgeschnitten. Die UNESCO geht mit den
Regierungen hart ins Gericht, auch deswegen weil – unter anderem – Perspektivlosigkeit und Missachtung die
Ursache für viele Probleme in dieser Welt sind, die bis nach Europa
ausstrahlen..
Der Verein Straßenkinder Tansania unterstützt mit Spenden und
Mitgliedsbeiträgen ein Heim für ehemalige Straßenkinder in Singida
(Zentral-Tansania). Dort werden nicht nur die Grundbedürfnisse der Kinder wie
Nahrung, Obdach und medizinische Betreuung befriedigt, es geht dem Verein vor
allem auch darum, dass diese Kinder die Schule besuchen und nach der Schule
eine Berufsausbildung erhalten. An der Qualität der staatlichen Schule kann der
Verein leider nichts verbessern. Trotzdem, ein aus UNESCO-Sicht kleiner aber
aus der Sicht des Vereins ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung der
Bildungssituation.
„Wir haben ehemalige Straßenkinder zu einem Schulabschluss und einer
Ausbildung zum Verwaltungsfachmann, zur Schneiderin, zum Maurer oder Klempner
verholfen. Was wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirkt, ist uns Antrieb
genug, unsere Arbeit mit dem Upendo-Heim für ehemalige Straßenkinder
fortzusetzen.“ erläutert der Gründer und Vorsitzende des Vereins Heidulf
Masztalerz.
Wie auch bei Straßenkindern wichtige Kompetenzen entwickelt werden
können
Das Bauchgefühl
sagt uns schon, dass sich Sport positiv auf die Entwicklung von Kindern
auswirkt. Tatsächlich lässt sich
belegen, dass z.B. Fußball für Kinder und Jugendliche aber noch viel mehr
bedeutet als nur sportlichen
Erfolg. Die positiv
besetzen Spielregeln der
Gesellschaft wie Teamfähigkeit, Fairness und Toleranz zeichnen
den Fußball im Idealfall aus. In einer Veröffentlichung des Instituts für
Arbeit und Technik (Gelsenkirchen) wird dargelegt, wie die so genannten Life
Skills in der Definition der WHO, nämlich Entscheidungsfähigkeit, Problemlösen,
Kreatives und Kritisches Denken, Kommunikative Fähigkeiten, Zwischenmenschliche Beziehungen,
Selbstwahrnehmung, Empathie, Stressbewältigung und nicht zuletzt Umgang mit
Emotionen, durch Sport gefördert werden.
Der Verein
Straßenkinder Tansania e.V. fördert mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden das
Upendo Heim für ehemalige Straßenkinder in Singida (Tansania). Die Kinder und
Jugendlichen in diesem Heim erhalten nicht nur das Notwendigste zum Überleben
(Unterkunft, Verpflegung, Betreuung, medizinische Hilfe), sie werden auch in
die Lage versetzt, zum ersten Male oder wieder eine Schule besuchen zu können.
Die Betreuer des
Upendo Heims haben sich zum Ziel gesetzt, die Kinder und Jugendlichen zu
vollwertigen und respektierten Mitgliedern der Gesellschaft zu machen, nicht
ganz einfach, da viele keine Familie haben oder einem Clan zugehören, der sie
unterstützt.
Bei den Bemühungen der
Betreuer hilft definitiv, dass die Kinder und Jugendlichen Zeit eingeräumt
bekommen, in der sie auf dem Gelände des Heims Sport treiben können. Die
Fußballmannschaft spielt sogar gegen andere Mannschaften aus Singida.
„Ich bin
hocherfreut, dass den Kindern und Jugendlichen bei aller Disziplin, die im Heim
gefordert wird, spielerisch soziale Kompetenzen vermittelt werden“, sagt
Heidulf Masztalerz, Gründer und Vorsitzender des Vereins. „Und wir sind stolz,
dass wir dies mit unserer finanziellen Unterstützung möglich machen.“